Hölzer für den Korpus - Zarge und Boden - Flamenca Blanca oder Flamenca Negra ?
Spanische Zypresse:
Der Klassiker für die "Blanca" - Spanische Zypresse für Zarge und Boden der "Flamenca Blanca", sehr leicht und perkussiv, scharf und spitz im Diskant.
Riegelahorn:
Arce Rizado (Riegelahorn oder auch geflammter Ahorn) - ähnelt der Zypresse, klingt noch etwas brillianter als Zypresse - sehr ästhethisches Holz für Zarge und Boden
Indischer Palisander:
ein beliebtes Holz für Zarge und Boden der "Flamenca Negra", etwas schwerer als Zypresse, mehr Volumen, mehr Bass.
Pauferro:
Pauferro aus Brasilien und Bolivien - für Zarge und Boden der "Flamenca Negra". Sehr ästethisches Holz, das dem Rio-Palisander sehr ähnelt.
Das Holz der Flamenco-Gitarre Flamenca Blanca versus Flamenca Negra
Die "Negra":
Die Gitarre Flamenca Negra unterscheiden sich von der Gitarre Flamenca Blanca durch die verwendeten Hölzer des Korpus (Zarge und Boden).
Die Rückseite und die Seiten eines Flamenco Negra Gitarre werden aus dichteren Hölzer gebaut, meist Palisander aus Indien, Südamerika, oder auch Madagaskar. Das Holz ist optisch dunkler als Zypresse, daher die Bezeichnung Negra (schwarz).
Ziel ist es, mehr Klangprojektion und ein höheres Volumen zu erzielen. Diese Gitarren sind ideal für den Solisten Flamenco-Spieler und alle, die nach einer vielseitigen Gitarre mit niedriger Saitenlage suchen. Die Negras haben auch insgesamt mehr Bass und klingen "bauchiger" als die Blancas.
Die "Blanca":
Zypressenholz ist hell, daher bezeichnet man Gitarren aus Zypresse im Korpus als Flamenca Blanca (weiss). Aufgrund Ihrer sehr leichten Bauart und des gewählten Tonholzes ergibt sich dieser unvergleichlich klare, perkussive und knackige Klang. Diese Gitarren sind nicht zuletzt aufgrund ihrer Lautstärke und des Durchsetzungsvermögens zur Tanz und Gesangsbegleitung prädestiniert.Neuer Text
Der Sound der Flamenco-Gitarre
In der Vergangenheit, hatte der Flamenco Gitarrist immer Probleme mit der Lautstärke seines Instruments. Ursprünglich wurde die Flamenco-Gitarre ausschließlich als Begleitinstrument für cante (Gesang) und baile (Tanz) verwendet. Und in diesen Zeiten war das Problem die Lautstärke der Gitarre. Der Gitarrist musste sich gegen die Palmas, die Taconeos der Tänzer und Tänzerinnen sowie den Stimmen der Cantaores (Sänger) durchsetzen.
Daher wurden die Gitarreros (Gitarrenbauer) gebeten ein lautes Instrument zu entwerfen, damit der Gitarrist sich klanglich durchsetzen konnte. Die Guitarreros lösten dieses Problem durch den Bau von Instrumenten mit starken, brillanten und hohe Tönen, einem hohen Volumen in den mittleren Frequenzen, fast ohne Bass und einem Ton, der eine sehr kurzen Attack-Zeit inne hatte, ebenso wie eine sehr kurze Abklingzeit. Die Flamenco-Gitarre reagiert sofort, weil sie sehr leicht ist. Die Wände des Resonanzbodens unten und an den Zargen sind viel dünner als die einer Konzertgitarre.
Eine Flamenco-Gitarre mit einem guten Klang ist daher nicht unbedingt vergleichbar mit einer guten klassischen Konzertgitarre.
Im Flamenco spielen sich alle Techniken in der Nähe der Puente (Brücke) ab, ob rasgueado, picado, arpegio oder tremolo, der Klang ist immer brillant und trocken.
Hier ein paar Soundbeispiele unserer Gitarrenmodelle zum Vergleich:
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